[Download] "Zur Feuermetaphorik des jungen Goethe" by Kai Wöbcke * eBook PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Zur Feuermetaphorik des jungen Goethe
- Author : Kai Wöbcke
- Release Date : January 21, 2014
- Genre: Literary Criticism,Books,Fiction & Literature,
- Pages : * pages
- Size : 479 KB
Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Christian-Albrechts-UniversitĂ€t Kiel (Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Goethe, Lyrik der 1770er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: ''Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden.'' Ăber die Taten, also deren Wirkungen kann - laut Goethe in Zur Farbenlehre - zum Wesen eines PhĂ€nomens vorgedrungen werden. Was sind nun die phĂ€nomenologischen ''Taten'' des Feuers? Feuer geht einher mit Licht und WĂ€rme. Doch dies sind positiv besetzte Attribute, und, wie sich zeigen wird, nicht die einzigen, die in Johann Wolfgang von Goethes Gedichten Anwendung finden. In seinen Werken inszeniert Goethe Feuer als sowohl schaffendes wie zerstörendes Prinzip, deren besondere QualitĂ€t, einer naturphilosophischen Grundlage bedingt. Bereits fĂŒr Heraklit, jener Vorsokratiker, der sich intensivst mit Feuer beschĂ€ftigte, galt dieses als Urgrund alles Lebens: Alle QualitĂ€ten des Seins - selbst GegensĂ€tze - sind im allumfassenden Feuer aufgehoben, ''nicht Ă€uĂerlich sichtbar, ist es eine Art von Weltseele, die alles Leben durchwirkt und das All der Erscheinungen aufbauend und zerstörend lenkt.'' Dieser Interpretation folgend, erhĂ€lt Feuer als Element eine allumspannende und ĂŒberschreitende Geltung, ''so verfĂ€hrt auch Goethe, indem er den Erdgeist als Feuer alles Lebendige beseelen und, durchaus heraklitisch die GegensĂ€tze umgreifend, sogar ''Geburt'' und ''Grab'', also Werden und Vergehen bestimmen lĂ€Ăt.'' Doch die umfassende Bedeutung des Feuers ist nur eine QualitĂ€t des metaphorischen Gebrauchs in Goethes Werken. Es gibt ''[k]napp 800 Belege [fĂŒr Feuer], davon etwa 450 im dichterischen Werk, 150 in den [naturwissenschaftlichen] Schriften'' . Den Begriff des Feuers durchzieht wie es scheint kein inflationĂ€rer Bedeutungsgehalt, dennoch enthĂ€lt er eine Vielzahl an Implikationen. Nehme man - neben der pansophisch universalen Begrifflichkeit - das zerstörende und schaffende Prinzip im Prometheus sowie das kreative und schöpferische Attribut in Wandrers Sturmlied. So scheint die ''[r]eiche Entfaltung der Bedeutungsstruktur, bes[onders] auch der Bildlichkeit, ab 1770, zuerst unter dem Eindruck von Mystik u Hermetismus [z.B. Feuer des Lebens], dann entsprechend dem LebensgefĂŒhl des Sturm und Drangs [im Besonderen in der Hymnik, auf die im weiteren Verlauf eingegangen wird]'' einen interessanten Bearbeitungsgegenstand zu bieten. Neben der literarischen Verarbeitung beschĂ€ftigte sich Goethe auch intensiv mit dem theoretischen Konzept des Feuers in Form einer Vertiefung in die ''Elementenlehre der Antike [sowie der] Rezeption der Oxidationstheorie Lavoisiers''. [...]
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